Die peinliche Anklage ist gefunden worden
Von der ORFK SZBEI (Ungarische Polizeidirektion gegen Organisierte Krimilalität) hat bei den Behörden Anklage, wegen des Vedachtes auf nachlässiges und missbräuchliches Umgehen mit dem Kapital der ehemaligen MSZMP (kommunistische Einheitspartei) eingebracht. Auch die Ungarische Förberungsbank steht unter Verdacht, in dieser Sache involviert zu sein.-. Stellvertreter des Presseführers Lajos Németh teilte unserer Zeitung mit: die am 18. Oktober eingereichte Anklage sei weiterhin unauffindbar. Somit könne man auch über keine Entscheidung über die Einleitung der Untersuchungen treffen. Zur Magyar Nemzet gelang doch eine Kopie des Dokuments, an dem sich die Unterschrift einer Mitarbeiterin des SZBEI befindet. Rechtsanwalt Barnabás Futó sagte uns: dem Kläger stehe es zu, Beschwerde bei der Staatsanwaltschaft für die Hauptstadt, der Kontrollbehörde des SZBEI, einbringen, da die Polizei nicht innerhalb von drei Tagen über den Anklage entschieden hat.
Wie wir schon mehrmals geschrieben haben: der kritisierte Betrag von mehr als 200 Millionen HUF, eine niemals sich amortisierende staatliche Ausgabe wurde auch vom András Huszty, dem damaligen Präsidenten der MFB (Ungarische Entwicklungsbank) und im Sommer ernannten Präsidenten der Malév AG bestätigt. Der Nutznießer war eine AG, an deren Spitze József Vindics, ehemaliger Direktoriumsmitglied von Huszty stand. Beider haben sich am Vorstand von mehreren MSZP-nahen Unternehmen in den vergangenen Jahren beteiligt.
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Vor dem Redaktionsschluß rief der stellvertretender Presseführer Lajos Németh unsere Zeitung zurück. Er habe seine frühere Aussage verändert. Er sagte: die Anklageschrift sei gefunden und sie sei bereits gestern eingetragen worden. die Enscheidung darüber werde in den nächsten drei Tagen fallen.
Magyar Nemzet, 29.10.2002
