Bauer: Diskussion soll gespart werden
Seit Februar habe ich schon gewusst, dass ich kein Abgeordneter werde, da bin ich nähmlich auf die 21. Stelle der Liste gelangen, von der man heute im SZDSZ (Bündnis Freier Demokraten) nicht ins Parlament kommen kann. – äußerte sich unserer Zeitung Tamás Bauer, der Dank der Entscheidung des Landesrats des SZDSZ von Sonntag mit einer einzigen Stimme von einer völlig unbekannten Abgeordneten von der 66. Stelle der Liste aus dem Komitat Somogy überholt wurde.
Bauer antwortete auf unsere Frage, er wäre zurückgedrängt, da sein Vater ÁVH (Staatsschutzbehörde)-Offizier war, mit einem festen ’nein’. Vor einem Jahrzehnt tauchten noch solche Fragen im SZDSZ auf, aber heutzutage bin ich schon Jemand, der nach seinee eigenen Tätigkeit, politischen Standpunkt und nicht nach der Vergangenheit seines Vaters beurteilt wird. – sagt Bauer.
Bauer hält schon die Niederlage 1998 nicht von der Leitung unabhängigen Los, irrhaften Politik, was seiner Meinung nach im zwei Sinnen unrichtig und erfolglos war. Er förderte auch bei der Ablehnung der Ratifikation der Vertrag mit dem Vatikan erscheinende liberale Kirchenpolitik und war auch im B?s-Skandal der Gegner Nachlässe Richtung Gyula Horn (Ministerpräsident 1994-98). Im nächsten Zyklus sollte man nach seiner Meinung „lauter” gegen den „Statusgesetz” währen, und hätte nicht eimal auftauchen dürfen, unterstützen, Ferenc Mádl zum Staatspräsidenten zu wählen.
Jetzt, wenn SZDSZ wieder Teil der Regierungskoalition ist, tadelt er, dass die Partei Teilnehmer am Abwechseln der Kleinregionsmanager sei, und beanstandet die (Selbst)interpellationen der Regierungsparteien. Wenn ich Abgeordneter wäre, hätte man in diesen Angelegenheiten mit mir ständig diskutieren, was die heutige Leitung der Partei sich unbedingt ersparen möchte. – fügte Bauer hinzu.
Magyar Hírlap, 29.10.2002 Ferenczi Krisztina
